Mittwoch, 2. Dezember 2009

Neu eingetroffen: Mikroschalter (fabrikneu)


Original Mikroschalter mit Hebel oder Rolle. Der Hebel ist etwas länger als bei den standardmäßig verbauten, das sollte aber eigentlich nicht stören. Außerdem kann man den Hebel auch kürzen oder einfach den kürzeren Hebel eines defekten Mikroschalters wiederverwenden. Sollte ich die wieder einmal bestellen, muß ich nochmal genau nachschauen, ob die kürzere Variante eine eigene Bestellnummer hat. Bei Bedarf einfach bei mir melden.

Dienstag, 17. November 2009

Edel-Hydraulik


Heute mal ein Foto von einem Hydraulikumbau mit edlen Bauteilen. Das Messing-Rückschlagventil wurde durch die Jura-Variante ersetzt, die standardmäßigen Magnetventile durch zwei Edelstahl-MV von Bürkert. Diese Ventile haben ein sehr viel präziser arbeitendes Schaltverhalten als die Originalteile.

Die geänderte Wasserführung aus dem Boiler in die Hydraulik resultiert aus der Tatsache, daß die verwendeten Magnetventile nicht mit M5 Gewinde sondern mit der Größe G1/8 ausgestattet sind. Dafür hatte ich einfach keine L-Verschraubung von Legris (keine Ahnung, ob es die überhaupt so gibt) vorrätig und ich habe mit einem zwischengebauten T-Stück gearbeitet.

Die verwendeten G1/8 Verschraubungen bieten natürlich noch den großen Vorteil, daß diese recht großen Gewinde nicht mehr so anfällig gegen Verkalkung sind und deswegen diese durch Kalkfraß bedingte "Sollbruchstelle" wegfällt. Die Verschraubungen an den Ventilen sind ebenfalls in Edelstahl ausgeführt.

Was auf dem Foto noch nicht abgebildet ist, sind die Isolierhülsen der Steckverbinder am Füllventil. Diese habe ich noch nachgerüstet, weil mir die beiden Anschlüsse einfach zu nah an dem zusätzlichen T-Stück lagen und ich an dieser Stelle einen Kurzschluß auf jeden Fall vermeiden mußte.

Fragt bitte nicht, was das alles kostet. Es war ein Umbau für eine Maschine an exponierter Stelle, die sehr viel mehr Bezüge produziert als ursprünglich gedacht. Nach 18 Monaten war jetzt nach mehreren kleinen Wehwehchen einfach eine Generaldurchsicht notwendig und in diesem Rahmen habe ich diese Hydraulik komplett neu und so hochwertig aufgebaut.

Danke an Markus S. für die Beschaffung der beiden "Edelventile".

Dienstag, 28. Juli 2009

Ab sofort auch konfektionierte Kabel verfügbar



Ich habe mir Steckkontakte, Steckergehäuse und passendes Werkzeug zur Herstellung der Verbindungskabel vom Hauptschalter zur Platine und von der Platine zu den Boilern zugelegt. Es geht um die Kabel mit den 4-eckigen weißen Plastiksteckern auf der Platinenseite. Diese Kabel kann ich nun komplett neu fertigen. Einzige Abweichung: Der Polaritäts-Stift (lange Kunststoffnase die durch die Platine gesteckt wird) ist an den neuen Steckergehäusen nicht vorhanden, weil es diese Steckergehäuse wohl vom Hersteller nicht mehr gibt. Das ist aber funktional keine Einschränkung.

Wer also solche Kabel braucht, weil Kontakte verschmort oder korrodiert sind, kann sich gerne bei mir melden. Das Kabel auf dem Foto ist natürlich nur ein Beispiel - ich habe den zweiten Draht nicht vergessen *g*
Alle netzspannungführenden Kabel (auch die für die Boiler!) werden von mir aus Sicherheitsgründen mit Isolierhülsen über den Flachsteckern versehen.

Dienstag, 21. April 2009

Kolbenumbau Version 2.0

Heute gibt es etwas ganz exklusives - siehe Foto.



Was man dazu braucht:

  • einen unteren Kolben (fast egal, in welchem Schmutzzustand er sich befindet)
  • ein Sieb von Saeco, passend für den unteren (!) Saeco Kolben nebst zugehöriger Befestigungsschraube
  • eine Tisch- oder Ständerbohrmaschine
  • einen Forstnerbohrer 34mm
  • einen Forstnerbohrer 36mm
  • einen Bohrer 5mm
  • einen Bohrer 6mm
  • eine Rampa Mutter M3x6mmx8mm
  • Gewindedichtung, z.B. Loctite 5331

1. Schritt: Herstellen der neuen Siebaufnahme

Hierzu verwendet man zuerst den größeren der beiden Forstnerbohrer (36mm - entsprechend dem Siebdurchmesser) und bohrt von oben direkt in das Kolbensieb. Die beim Spritzguß bereits entstandene kleine Vertiefung in der Mitte des Deckels erleichtert die Sache und kann als Zentrierhilfe sehr gut verwendet werden.

Beim Bohren ist darauf zu achten, die Bohrung nur genau so tief in den Decke zu versenken, daß das testweise aufgelegte Metallsieb am Rand der Bohrung genau mit dem ursprünglichen Deckel abschließt und weder übersteht noch zu tief darin versinkt. Beide Fehler könnten später zu einer Beschädigung des oberen Siebes in der Brühgruppe führen.


2. Schritt: Herstellen der neuen Zulaufkammer

Nun kommt der kleinere Forstner Bohrer zum Einsatz. Mit diesem wird der Rest des Kolbens ausgebohrt, und zwar genau so tief, daß die seitlichen Einlauföffnungen in die entstehende Kammer führen.

Wie am linken Rand im Foto an zwei Beispielen angedeutet, kann man die seitlichen Öffnungen mit einem 1mm oder 1,5mm dünnen Bohrer noch aufbohren, um den Wasserfluß zu verbessern. Zwingend notwendig ist dies aber nicht, ich werde das bei weiteren Umbauten auch nicht mehr durchführen.

Auf dem Foto kann man schön den 1mm breiten Rand erkennen, auf dem das Metallsieb später aufliegen wird.

Anschließend wird die entstandene Kammer von eventuellen Kunststoffspänen befreit, am besten geht das mit Preßluft.


3. Schritt: Herstellen der Siebbefestigung

Hierzu verwendet man eine Rampa-Mutter aus Messing (oder Edelstahl) mit den Maßen M3x6mmx8mm
  • M3 ist das Maß des kleinen Gewindes, das wir für die Siebbefestigung brauchen
  • 6mm ist der Gesamtdurchmesser der Mutter
  • 8mm ist die Länge der Mutter
Zuerst bohrt man mit dem 5mm Bohrer das Loch in der Mitte des Kolbens durch bis in die darunterliegende Röhre. Danach wird diese Bohrung von oben mit dem 6mm Bohrer ca. 3mm tief aufgebohrt, um die Rampa-Mutter senkrecht einsetzen zu können. Mit einem passenden Schraubendreher wird dann die Mutter in die entstandene Bohrung eingedreht, bis sie ca. 1mm unter der Oberfläche sitzt (das geht in den Kunststoff sehr gut und ohne großen Kraftaufwand)

Nun kann das Metallsieb aufgelegt und mit der zugehörigen Edelstahlschraube einfach befestigt werden. Beim Anziehen der Schraube bitte darauf achten, daß Sieb nicht zu deformieren (es befindet sich schließlich ein Hohlraum unter dem Sieb!). Wer ganz sicher gehen will, kann gerne noch zwei Muttern als Abstandhalter auf die Schraube aufdrehen, dabei aber bitte auf nichtrostendes Material achten.

Noch ein wichtiger Hinweis:

Diese Verbindung ist einfach so nicht wasser- und druckdicht. Beim Brühen würde Wasser nach unten durch den Verschraubungsbereich auslaufen. Um dies zu verhindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten
  • Abdichten der Gewindestelle
  • Verschließen der Röhre im Kolbeninneren von unten (entweder mit Dichtmasse oder einer Schraube, die von unten gegengeschraubt wird)
Ich habe mich für die erste Variante entschieden und verwende als Gewindedichtmittel Loctite 5331. Diese Paste ist sowohl für Verbindungen zwischen Kunststoff und Metall als auch zwischen Metall und Metall spezifiziert und besitzt alle lebensmittelrechtlich relevanten Zulassungen. Mit diesem Dichtmittel versehe ich die beide Verbindungsstellen zwischen Kolben und Rampa-Mutter und zwischen Rampa-Mutter und Siebbefestigung.



Die ursprüngliche Idee zu diesem Umbau ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich habe diese Idee aus einer email aufgegriffen, die mich neulich erreichte, und in der beiläufig erwähnt wurde, daß der Brühkolben mit einem Saeco Sieb umgebaut ist. Ich danke Marko S. für die gute Idee und sein Einverständnis, die darauf beruhende Bauanleitung hier veröffentlichen zu dürfen.

Viel Spaß beim Nachbau!

Montag, 20. April 2009

Milchschlauch für WMF1000pro

Weil immer wieder mal danach gefragt wird: der Milchschlauch der WMF1000pro hat - nachgemessen - folgende Maße:

Innendurchmesser = 4mm
Wandstärke = 1,5mm

Man sollte diesen Schlauch in jedem technischen Industriehandel als Meterware bekommen. Alternativ gibt es das manchmal auch bei Fachhändlern für Preßluftbedarf. Das nur so als Einkaufstipp für Leute, die es nicht schaffen, ihren Milchschlauch richtig sauberzumachen und ihn lieber regelmäßig austauschen wollen.

Mittwoch, 15. April 2009

Kolbenumbau V1.1

Die bisherige Methode des Kolbenumbaus mit Kitt, Powerknete oder Knetmetall für die Schraubenbefestigung hat immer den Nachteil, daß man sehr lange auf das Aushärten der Knetmasse warten muß. Deshalb mußte eine Lösung her, die sich schneller umsetzen läßt.

Hier ist sie - eine Schraubverbindung, die ewig hält und beliebig oft geöffnet und wieder zugeschraubt werden kann.

Wir brauchen an Werkzeug und Material:

  • Bohrer 5mm
  • Bohrer 6mm
  • Senker für M5
  • Senker für M6
  • Akkuschrauber
  • Senkkopfschraube M5x15 Edelstahl
  • Gewindehülse M5x15 aus nichtrostendem Material (ich habe Messing verwendet, die Hülse ist nicht lebensmittelrelevant)
Auf das Abtrennen des Siebes werde ich nicht noch einmal eingehen, daran hat sich nichts verändert. Nach dem Abtrennen des Siebes sowie dem anschließenden Reinigen von Kolben und Sieb kommen die nächsten Schritte zum Einsetzen der Messinghülse:

  • Durchbohren von Sieb und Kolben mit dem 5mm Bohrer.
  • Die "Röhre" im Kolben wird von unten mit einem 6mm Bohrer geweitet, damit die Messinghülse von unten eingesetzt werden kann. Dabei sollte man darauf achten, die Röhre nicht ganz bis zur Kolbenoberfläche durchzubohren. Falls das doch passiert, ist das auch kein Weltuntergang, aber es ist unschön.
  • Die 6mm Bohrung wird von unten angesenkt, damit die Messinghülse mit ihrem Linsenkopf möglichst gut sitzt.
  • Einsetzen der Hülse von unten in die Röhre. Ich verwende dazu eine lange M5 Schraube, die ich von oben in den Kolben stecke um die Hülse damit nach oben ziehen zu können. Die Flanke der Hülse, die mit dem Kolbenrohr in Kontakt kommt, benetze ich mit einem Tropfen Epoxykleber. Das dient zum Einen der Fixierung der Hülse als auch der Abdichtung dieser Stelle.
Nun wird der Kolbendeckel in der Mitte angesenkt.

Keine Sorge - es ist genügend Material an dieser Stelle vorhanden, um die Senkung so tief zu machen, daß der Senkkopf der Edelstahlschraube komplett im Deckel verschwindet. Ich mache das Ganze übrigens freihändig mit dem Ixo Akkuschrauber, damit hat man einfach das meiste Gefühl für das Arbeiten mit dem Senker. Die Lotrolle liegt als Bohrunterlage unter dem Deckel, weil die Rolle in der Mitte ein schönes großes Loch hat und man mit dem Senker nicht auf die Tischplatte achten muß.

Hier nochmal ein Foto des zusammengeschraubten Kolbens - von der Seite aufgenommen.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Welche Legris Verschraubungen brauche ich?


Hier eine Tabelle über alle in der Maschine verbauten Legris Teile mit den entsprechenden Legris-Artikelnummern, falls jemand beabsichtigt, die Teile woanders zu bestellen als bei Solis, Schaerer oder WMF ;) Die meisten Teile habe ich auch in kleinen Stückzahlen vorrätig.
In der Hydraulik
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ArtNr Ms ArtNr VA Anzahl Artikelbezeichnung Verwendung
36010410 38010410 1 Verschraubung gerade AG1/8 Pumpenausgang
36990419 38990419 2 Winkelverschraubung Rückschlagventil
36930419 n/a 1 L-Einschraubanschluß Magnetventil 1
36010419 38010419 1 Verschraubung gerade Magnetventil 1
36010419 38010419 2 Verschraubung gerade Magnetventil 2
36040400 38040400 1 T-Steckanschluß Verteilung

An den Boilern
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36010419 38010419 5 Verschraubung gerade Dampf- und Wasserboiler
36040400 38040400 1 T-Steckanschluß Verteilung am Wasserboiler

An den Überdruckventilen
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36930419 n/a 1 L-Einschraubanschluß Überdruckventil Dampf
36010419 38010419 1 Verschraubung gerade Überdruckventil Wasser

Anmerkungen:
  • ArtNr MS = Ausführung Messing, ArtNr VA = Ausführung Edelstahl
  • Mit Ausnahme der Verschraubung am Pumpenausgang sind alle Verschraubungen in der Ausführung M5x0,8
  • Die L-Verschraubungen sind mit metrischem Gewinde in Edelstahl nicht lieferbar.
  • Optional lassen sich die beiden seitlichen Ausgänge an den Boilern auch mit Winkelverschraubungen ausführen, aber aufgrund des höheren Preises der Winkelverschraubungen ist das nicht notwendig. Die Verwendung von Winkelverschraubungen an dieser Stelle bietet keinerlei Vorteile!
  • Wer Messingverschraubungen verwendet, sollte sich über alternative Dichtungen Gedanken machen, da die von Legris mitgelieferten Silikondichtungen nicht die optimale Lösung sind
  • Wer Edelstahlverschraubungen verwendet, muß sich keine Gedanken über die Dichtungen machen, da Legris bei diesen Verschraubungen sehr gute und hitzebeständige Dichtungen mitliefert
  • Die Legris Verschraubungen beim Einsetzen nicht zu fest anziehen! Die meisten Dichtungen werden nämlich schon beim Einbau durch zu festes Anziehen beschädigt, was sich selbstverständlich negativ auf die Gesamtlebensdauer auswirkt oder sogar dazu führt, daß eine solche Verbindung schon direkt nach dem Einbau undicht ist. Aus meiner Erfahrung geplaudert: Ich habe noch nie einen Schraubenschlüssel verwendet, um eine Legris Verschraubung anzuziehen. Ich setze die Edelstahlverschraubungen mit den mitgelieferten FPM Dichtungen ein und drehe diese von Hand (!) soweit fest wie ich das von Hand schaffe - ohne jegliches Werkzeug! Mit dieser Methode hatte ich übrigens bis heute noch nie eine undichte Verschraubung.
  • Verpackungseinheiten bei Teilen aus Messing = 10 Stück, Verpackungseinheiten bei Teilen aus Edelstahl = 2 Stück
In meiner Maschine habe ich auch die Verschraubung an der Zuleitung zum Brühgruppenzulauf (unterer Zapfen) durch eine Legris Verschraubung ersetzt. Dort sitzt normalerweise eine einfache Quetschverschraubung. Auch wenn es vom Platz ziemlich eng an dieser Stelle zugeht, ist der Einbau einer Legris an dieser Stelle trotzdem problemlos möglich.

Dienstag, 27. Januar 2009

Jetzt lieferbar: Elko Snap-In 4700uF 40V


Da bei Conrad diese Elkos zur Zeit nicht lieferbar sind und hier immer wieder Anfragen danach kommen, habe ich bei einer anderen Quelle einen Posten dieser Kondensatoren eingekauft. Der Stückpreis beträgt 10,90 Euro inkl. Versand (innerhalb Deutschland) Bei Kombi-Kauf mit anderen Teilen gibt es - wie üblich - Versandkostenrabatt.